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Thomas Falke übernimmt ab dem 01.07.2019 das Traineramt der 1.Herren der Sportfreunde Oesede. Kurz vor seinem offiziellen Amtsantritt möchten wir euch den zukünftigen Trainer im Rahmen eines ausführlichen Interviews näher vorstellen und euch einen kleinen Einblick in die Vorbereitungsphase für die neue Saison geben. Zudem findet ihr am Ende des Interviews einen kurzen Steckbrief.

ThomasFalke2 minThomas, zunächst einmal vorweg: Wie kam es damals dazu, dass du überhaupt Trainer geworden bist?

Ich hatte mich mit 26 Jahren relativ schwer am Knie verletzt und wollte einfach weiter mit dabei bleiben. Zunächst habe ich dann als Torwart- und Athletiktrainer die 1.Herren unterstützt und als die 2.Herren irgendwann keinen Trainer mehr hatte, habe ich dort den Posten übernommen. 

Was denkst du zeichnet dich selbst als guten Trainer aus?

Da ich noch recht jung bin und selbst lange gespielt habe, kann ich mich denke ich gut in die Lage der Spieler hineinversetzen und nachempfinden, wie sich die Spieler in gewissen Situationen fühlen. Da benötigst du gerade in der heutigen Zeit viel Fingerspitzengefühl, wann und wie du mit den Spielern sprechen musst.

Worauf legst du als Trainer besonders großen Wert?

Ehrlichkeit. Neben den ganzen Themen wie Disziplin, die richtige Einstellung und dem Teamgedanken ist Ehrlichkeit das wichtigste. Das fängt bei mir an und hört bei den Jungs auf. Wenn ich selbst nicht ehrlich bin, kann ich es auch nicht von den Spielern verlangen. Wie soll man denn ein vernünftiges Fundament aufbauen, wenn man zueinander nicht  ehrlich ist. Dann hat man eigentlich schon verloren.

Bist du als Trainer aktiv am Coachen während des Spiels oder nimmst du eher die beobachtende Rolle ein?

Ich bin definitiv viel am coachen während des Spiels, denn meiner Meinung nach geht im Fußball auch nichts ohne aktives Coaching. Wenn ich irgendwo eine Situation erkenne, die nicht passt, dann muss ich auch eingreifen, ohne dabei allerdings rumzuschreien. Ganz im Gegenteil: Ich bin eigentlich ein – was den Ton angeht – eher ruhiger Trainer.  

In Voxtrup hast du mit der Reservemannschaft eine steile und beeindruckende Entwicklung in den letzten 3 Jahren hingelegt. Von einer Mannschaft in der 1.Kreisklasse bis hin zu einem etablierten und oben mitspielenden Kreisligisten. Warum nun der Wechsel?

Ich hatte in den letzten beiden Jahren jeweils Anfragen von höher spielenden Jugendmannschaften und auch Herrenteams, die ich allerdings immer abgelehnt habe. Dann bot sich halt die Chance, das Traineramt in einer 1.Herren zu übernehmen und die wollte ich nutzen. Die Garantie, dass jetzt alles perfekt klappt, hab ich natürlich nicht aber man muss auch mal neue Wege gehen. 

Was waren oder sind deine ersten Gedanken, wenn du an die Sportfreunde Oesede denkst?

Die Sportfreunde Oesede sind ein Traditionsverein. Ich muss dann immer an die Spiele in der Landesliga denken, als ich selbst als Schiedsrichterassistent an der Linie stand. 

Auch wenn du offiziell ja erst ab dem 01.07. den Trainerposten übernimmst, steckst du ja bereits schon einige Wochen in der Vorbereitung für die neue Saison. Welchen Eindruck konntest du bisher von der Mannschaft und dem Verein machen?

Einen richtig konkreten Eindruck vom Team konnte ich mir noch nicht machen. Bis auf das letzte Saisonspiel gegen Niedermark, das allerdings in Anbetracht der Situation auch nur geringen sportlichen Aussagewert hat, habe ich die Jungs noch nicht gesehen. Ich komme eigentlich blind dazu und gehe, genau wie die Spieler, bei null rein.

Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch schwer fällt, aber kannst du uns schon etwas zu deiner persönlichen Zielsetzung für die kommende Saison verraten?

Definitiv wollen wir im nächsten Jahr die Qualifikation für die Kreisliga schaffen. Das hat sowohl für mich, wie auch für den Verein oberste Priorität.

Mit Kevin Kersten, Mirsad Buljubasic, Steffen Plogmann und Ugur Tekin haben vier Akteure der letztjährigen Mannschaft den Verein verlassen. Zudem werden mit Giuliano Dombrowski und Lennart Recker zwei weitere Spieler demnächst das Trikot der eigenen 2.Herren tragen. Mit welcher Kadergröße planst du und wie sollen die offenen Plätze besetzt werden?

Grundsätzlich sollte mein Kader nie mehr als 22 Spieler umfassen. Diese Zahl werden wir in diesem Jahr auch nicht erreichen, sodass es eher in Richtung einer Kadergröße von 20 Spielern geht. Neben zwei externen Spielern und Jahandar Tanha aus der A-Jugend sollen dabei auch Spieler der nächstjährigen A-Jugend schon stärker an die 1.Herren herangeführt werden.

Wie sieht generell dein Vorbereitungsprogramm aus? Wann startet ihr und dürfen sich die Spieler auf ein paar Highlights freuen?

Wir starten am morgigen Samstag, den 29.06. und werden dann wöchentlich 3-4 Einheiten, inklusive Spiel absolvieren. Besondere Aktivitäten, die über das normale Fussballtraining hinausgehen, wird es in der Sommervorbereitung zunächst eher nicht geben. So etwas bietet sich dann schon eher im Winter an, wenn man nicht immer eine Platzzeit zur Verfügung hat.

Gibt es eine taktische Ausrichtung, die du favorisierst oder legst du eher Wert auf Flexibilität?

Ja da gibt es ein System, das ich favorisiere, nämlich das 4-1-4-1. Dazu brauchst du aber auch immer die passenden Spieler. Das einfachste System hingegen ist das 4-4-2 und damit bin ich in der Rückrunde in Voxtrup super gefahren. Definitiv kann ich sagen, dass wir vorzugsweise auf die Viererkette setzen werden, da diese auch überwiegend in der Jugend gespielt wird. Das erleichtert auch die ohnehin schon schwere Umstellung der Jugendspieler auf den Herrenbereich.

Eine abschließende Frage noch Thomas: Du wirst überall nur Ente genannt. Wie bist du zu deinem Spitznamen gekommen?

Das ist glaube ich recht schnell erzählt: Wir sind in Voxtrup damals nach einer starken Rückrunde aufgestiegen und hatten natürlich auch Aufstiegsshirts. Darauf war eine Ente abgebildet, mit dem Spruch „Hinten sind die Enten fett“. In dem Sommer bin ich dann nach Bissendorf gewechselt und hatte dort gleich beim ersten Training das Aufstiegsshirt aus Voxtrup mit der besagten Ente an. Danach wurde ich auf den Namen „Ente“ getauft.

Vielen Dank für das Interview Thomas! Wir wünschen dir einen guten Start in die Vorbereitung und möchten dich hiermit nochmals herzlich im Verein willkommen heißen.

 

Steckbrief zu Thomas Falke:

Alter 34 (Jahrgang 1984) 
Spitzname Ente
Familie verheiratet, 1 Kind
Wohnort Bissendorf
Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger
Trainerlizenz B-Lizenz
Frühere Vereine als Spieler TSV Wallenhorst (Heimatverein), Vfl Osnabrück, Osnabrücker SC (alle im Jugendbereich), VfR Voxtrup, FC Bissendorf, Eintracht Osnabrück (Herrenbereich)
Frühere Position Torwart, Innenverteidiger
Frühere Vereine als Trainer Eintracht Osnabrück (Torwarttrainer), Eintracht Osnabrück II, VfR Voxtrup II
Lieblingsverein FC Bayern München
Weitere Sportarten für die ich mich begeistern kann Formel 1 und Tennis
Weitere Hobbys Karten spielen und Kart fahren
Vorbilder Johan Cruyff als Spieler und Thomas Tuchel als Trainer
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