Manchmal kann Hilfe für Menschen in Not sehr schnell und unbürokratisch gehen. Gerade mal 48 Stunden lagen zwischen dem Zeitungsaufruf von Helmut Buschmeyer und der Übergabe von vier gut erhaltenen Trikotsätze des SFO an den Caritas Stiftungsfonds „Menschen in Not im Senegal“.
Am vergangenen Donnerstag hatte das bekannte Gesicht und Sprecher der Stiftung Helmut Buschmeyer per Zeitungsartikel darüber informiert, dass die Stiftung für einen neuen Container mit Hilfsmitteln in Richtung Senegal noch Trikots für die Sportler und Menschen im westafrikanischen Land sucht. Noch vom Frühstückstisch aus wurde der Kontakt vom SFO in Richtung Buschmeyer aufgenommen und für den folgenden Samstag bereits die Übergabe vereinbart.
„Im Laufe der Jahre kommen einige Trikotsätze zusammen“, berichtete Fußballobmann Frank Kassen, „Viele Teams tragen ihre Trikots nur zwei drei Jahre und bekommen dann neue, obwohl die alten noch gut sind.“ Während dies in der Konsumgesellschaft in Deutschland gelebte Normalität ist, hat der Verein trotzdem über all die Jahre nur kaputte und aufgetragene Trikotsätze entsorgt. Alles andere wurde eingelagert. Aus diesem Fundus wurden bereits in der Vergangenheit Spenden nach Afrika und Osteuropa vorgenommen.
Aufgrund des Abrisses und Neubaus des Vereinsheims im letzten Jahr wurden auch nochmals die Keller aufgeräumt und sortiert. Der daraus resultierende, gut sortierte Fundus erlaubte es dem SFO, kurzfristig vier Trikotsätze bereitzustellen.
Die Corona-konforme Übergabe erfolgte dann am vergangenen Samstag im neuen Vereinsheim der Sportfreunde. Neben Vertretern der Fußballabteilung war auch Buschmeyers langjähriger Freund, Weggefährte und SFO-Mitglied Herbert Reitzer vorbeigekommen, um die Aktion zu würdigen. Nachdem Helmut Buschmeyer einige Geschichten und Erfahrungen aus seinen Reisen in den Senegal erzählt hatte, nahm er sehr dankbar die Trikotspenden von den Verantwortlichen der Sportfreunde entgegen. „Für die Menschen dort ist es ein Highlight, mal die drei Streifen von Adidas oder das Nike-Zeichen zu tragen und in einheitlichem Dress ein Spiel zu bestreiten“, berichtete Buschmeyer von der Dankbarkeit der Senegalesen. Die Trikots würden bereits in den kommenden Wochen per Container – zusammen mit weiteren Spenden wie Rollstühle oder Rollatoren – nach Senegal verschifft.