Am Ende hauchdünn, aber auch nicht unverdient schlagen die Sportfreunde die alten Bekannten aus Lunestedt. Vor circa 40 Zuschauer, die das Hygienekonzept sehr gut umsetzten, war es bis fast zum Ende sehr spannend.
Direkt zu Beginn gab es im oberen Paarkreuz ein Break. Jannik Hehemann schlug nach guter Leistung und endlich mal wieder dem nötigen Ballkglück Gästeinser Gluza mit 3:1. Die Leistung gilt es zu konservieren, falls die Saison weiter fortgesetzt werden sollte. Am Nebentisch - und das sollte sich durch den Tag ziehen - machte sich Leon Hintze nach einer 2:0 Satzführung gegen Depperschmidt das Leben selbst ein wenig schwer, da der "rote Faden" anschließend fehlte. Ein klarer 5. Satz brachte aber doch noch den wichtigen Erfolg. In der Mitte boten Oliver Tüpker und Oldenstädt zwar keine schönen Ballwechsel, aber Oliver konnte den Pflichtsieg für SFO letzlich einfahren. Tim Artarov und Matti von Harten boten den Zuschauern nebenbei ein knappes und ansehnliches Spiel, in dem Tim sich in Satz 5 spielte und dort klar in Führung gehen. Kurioserweise ging aber die Mehrzahl der nächsten, völlig offenen Ballwechsel an das Lunestedter Urgestein. Anschlusstreffer für Lune. Im hinteren Paarkreuz hatten wir uns vor allem gegen Ersatz Loockhoff Punkte ausgerechnet. Julian wollte dem Lügen strafen und tat das auch. Mehrere Satzbälle zur 2:0 Satzführung gegen den starken Elger Neumann ließ unser Neuzugang dabei liegen. Auch Satz 4 ging nur äußerst knapp an Neumann = unglückliche Niederlage. Auch Andreas Scholle machte sich das Leben etwas schwer gegen Loockhoff und hätte sich zwischenzeitlich über eine Niederlage nicht beschweren dürfen, machte er doch bestimmt 10 Vorhandfehler gegen den aus der Halbdistanzballonabwehr agierenden Lunespieler. Kampfgeist und clevere Umstellungen brachten aber noch den wichtigen Sieg. Leon verpasste in Runde 2 die Wiederholung seines letzten Erfolgs gegen Gluza, obwohl er noch bis zur Mitte des zweiten Satzes nach einigen bärenstarken Rückhandschwingern wie der Sieger ausgesehen hatte. Gluza steigerte sich zu einem 3:1 Erfolg. Wie bereits im letzten Vergleich ließ Jannik gegen Depperschmidt, der ebenfalls die eine oder andere starke Rückhand anbringen konnte, keinen Satz liegen und zeigte sich dabei auch nervlich stark. Oliver machte es sich gegen Matti van Harten in den ersten vier Sätze über dem Tisch etwas zu kompliziert und blieb in Ballwechseln zu passiv. Zudem blieben einige Satzbälle zur 2:0 Satzführung ungenutzt. Van Harten konnte im Umkehrschluss aber auch einige Matchbälle in Satz 4 nicht nutzen, womit es Oliver vorbehalten war den wichtigen Zähler mit einem starken 5. Satz zu holen. Beeindruckend insgesamt wie Matti sich nach seinem Achillessehnenriss wieder nach und nach zurückzukämpfen scheint. Tim wollte dieser Nervenstärke nicht nachstehen und gewann sein Spiel in Satz 5 dann doch verdient. Allgemein muss man sagen, dass es stark ist wie ruhig Tim mit trotz Favoritenrolle extrem engen Spielen umgeht. Hier auch nocheinmal ein großer Dank an Tim, der kurzfristig den Termin freischaufelte und den verletzten Jonny Habekost ersetzte. Ohne Tim hätte es vermutlich zu keinem Sieg gereicht. Dieser stand nach den Einzeln des mittleren Paarkreuz nämlich fest. Julian schien das in Satz 1 gegen Loockhoff im Hinterkopf zu haben den er leider unnötig und spielentscheidend herschenkte, bevor er die nächsten beiden Sätze sicher für sich entschied. Die nächsten beiden Sätze gingen im Endeffekt verdient an den Lunestedter, da Julian zu passiv blieb. Kopf hoch! Andreas Scholle wollte dem starken Elger Neumann abschließend noch die erste Saisonniederlage beibringen. Andreas schaffte es zwar in Satz 5, wo er aber, gegebenenfalls etwas zu wild agierend, verdient unterlag. Zwischenzeitlich hatte Scholli dabei viel richtig gemacht und war sogar 2:1 in Front gegangen. Ein unendlich wichtiger, knapper, aber irgendwo auch nicht unverdienter Sieg gegen die sympathischen Lunestedter, die stets gut mithalten, aber selten mit Punkten belohnt werden. Jetzt gilt es abzuwarten inwiefern die Saison weitergespielt wird - Corona wirft auch hier gerade viel durcheinander. Das Spiel am nächsten Sonntag gegen Düppel, bei denen etliche Spieler positiv getestet wurden, wird aber eher nicht stattfinden.